Biodiversität als Hebel für Projekte

Die zunehmende Bedeutung der ESG-Verpflichtungen und der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) führt zu einer steigenden Anforderung an die Strenge der nichtfinanziellen Erklärungen. Hinter dieser Anforderung steht ein strukturierendes Prinzip: Nur objektivierbare, überprüfbare und nachvollziehbare Informationen sind künftig in den Berichten und Veröffentlichungen von Unternehmen zulässig. In diesem Zusammenhang wird die von einer akkreditierten Organisation ausgestellte Zertifizierung zu einem strategischen Hebel ebenso wie zu einem Instrument zur Einhaltung der Vorschriften.
1. Von der Erklärung zur Demonstration: die zentrale Rolle der Zertifizierung
ESG- und SDG-Verpflichtungen sind nicht mehr nur eine Frage des Voluntarismus. Sie sind Teil einer kohärenten Reihe von EU-Rechtsvorschriften - CSRD, SFDR, grüne Taxonomie -, die die Erstellung genauer, vergleichbarer und zuverlässiger Indikatoren vorschreiben. Insbesondere die CSRD-Richtlinie sieht für große Unternehmen ab 2025 eine Verpflichtung zur externen Überprüfung von Nachhaltigkeitsinformationen durch eine unabhängige dritte Stelle vor.
Diese Anforderung setzt einen Anstieg der methodischen Kompetenz voraus. Sie erfordert eine klare Unterscheidung zwischen internen Erklärungen und unparteiischen Bewertungen, die von einer akkreditierten Konformitätsbewertungsstelle (KBS) im Sinne der von Cofrac festgelegten Regeln durchgeführt werden.
2. Das im französischen und europäischen Recht verankerte Erfordernis der Überprüfbarkeit
Artikel L433-3 des Verbrauchergesetzbuchs sowie die Artikel R433-1 ff. bilden den Rahmen für die Zertifizierung von Produkten, Dienstleistungen und Verfahren. Um einklagbar zu sein, muss eine Zertifizierung von einer akkreditierten Stelle durchgeführt werden. Im ESG-Bereich wird diese Anforderung durch eine Zertifizierung der Konformität mit den sektoralen Referenzen umgesetzt, die von einem Bericht begleitet wird, der unter Akkreditierung ausgestellt wird.
Gemäß der Norm NF EN ISO/IEC 17065 garantiert die Akkreditierung einer Organisation wie IRICE die Kompetenz, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit der durchgeführten Bewertung. Diese Akkreditierung wird von Cofrac erteilt. (Cofrac-Akkreditierung Nr. 5-0655 Zertifizierung von Produkten, Verfahren und Dienstleistungen Umfang verfügbar unter www.cofrac.fr). Die Akkreditierung wird von einer nationalen Stelle erteilt, die gemäß dem Dekret Nr. 2008-1401 vom 19. Dezember 2008 anerkannt ist.
3. Strategische Ausrichtung an der europäischen Taxonomie und den SDGs
Immer mehr Wirtschaftsakteure strukturieren ihr Engagement nach den SDGs. Allerdings stellen diese allein keinen normativen Bezugsrahmen dar. Ihre operative Aneignung erfordert einen technischen Interpretationsrahmen, der nur durch eine Zertifizierung abgesichert werden kann.
Die europäische grüne Taxonomie verlangt, dass alle Nachhaltigkeitsbehauptungen durch technische Kriterien belegt werden. Diese Logik erstreckt sich auf alle nachhaltigen Finanzinstrumente (grüne Anleihen, SRI-Labels usw.), bei denen die Nachvollziehbarkeit der Auswirkungen zu einer Bedingung für die Förderfähigkeit wird.
Die Zertifizierung unter Akkreditierung bietet sich daher als strukturierende Beweismethode an, die die Integrität der Daten und die Lesbarkeit für die Stakeholder (Investoren, Behörden, Zivilgesellschaft) garantiert.
4. Eine wachsende regulatorische Anforderung: AMF-Doktrin und CSRD
Die französische Finanzmarktaufsicht AMF (Autorité des marchés financiers) setzt strenge Rahmenbedingungen für die Veröffentlichung von nichtfinanziellen Informationen. In ihrer Doktrin (DOC-2016-13) verlangt sie, dass diese Informationen überprüfbar, objektiv, ausgewogen und vergleichbar sind. In der Praxis erfordert dies eine externe Validierung für jede Erklärung mit öffentlicher Tragweite, insbesondere bei der Kommunikation mit Investoren oder der Verbreitung von ESG-Berichten.
Die CSRD-Richtlinie verstärkt diese Anforderung: Die Prüfung der Nachhaltigkeitsdaten wird obligatorisch sein und von einer unabhängigen dritten Stelle durchgeführt, die für diese Aufgabe akkreditiert ist. Daher ist der Rückgriff auf einen akkreditierten Zertifizierer ein Element der vorzeitigen Einhaltung dieser Richtlinie.
5. IRICE: Ein akkreditierter Drittzertifizierer für ESG/ODD-Ansätze
IRICE ist von Cofrac (Cofrac-Akkreditierung Nr. 5-0655 Zertifizierung von Produkten, Verfahren und Dienstleistungen Umfang verfügbar unter www.cofrac.fr) nach der Norm NF EN ISO/IEC 17065 für die Zertifizierung von Produkten, Dienstleistungen und Verfahren, insbesondere im Bereich der Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien, akkreditiert.
Die Akkreditierung umfasst insbesondere die Zertifizierung von Referenzsystemen, die die SDGs und ESG-Kriterien in Bau-, Sanierungs-, Erschließungs- und Betriebsmaßnahmen einbeziehen. Diese Anerkennung bescheinigt die fachliche Kompetenz, die Strenge der Prüfung und die Unabhängigkeit des Bewertungsansatzes.
Die von IRICE im Rahmen dieser Akkreditierung ausgestellten Berichte gelten als konform mit den Anforderungen von ISO 17065 und den Regeln von Cofrac (Cofrac Akkreditierung Nr. 5-0655 Certification de Produits, Procédés et Services Portée verfügbar unter www.cofrac.fr). Nur diese Berichte können für regulatorische Schritte oder zur öffentlichen Veröffentlichung verwendet werden.
Schlussfolgerung
In einer Zeit, in der ESG-Verpflichtungen in gesetzliche Verpflichtungen umgesetzt werden, wird die Zertifizierung sowohl zu einem Instrument der Compliance als auch zu einem strategischen Hebel. Bauherren, Behörden, Vermögensverwalter oder Industrieunternehmen können sich auf eine akkreditierte Organisation wie IRICE verlassen, um die Integrität der eingegangenen Verpflichtungen zu gewährleisten, öffentliche Erklärungen zu sichern und sich gegen das Risiko der Geldwäsche zu schützen.